Burgruine

Waldeck, ehemalige Marktgemeinde und jetziger Ortsteil von Kemnath, dem „Tor zur Oberpfalz“, liegt am Fuße des Schlossberges mit seiner Burgruine. Erstmals 1124 als Sitz der Landgrafen von Leuchtenberg erwähnt, bildete die Burg über Jahrhunderte den landesherrschaftlichen sowie administrativ-militärischen Schwerpunkt des Kemnather Landes. Als solches war es zu jeder Zeit das Ziel kriegerischer Heimsuchungen gewesen. Vor allem im Dreißigjährigen Krieg und während des Spanischen Erbfolgekrieges erlebte die Bevölkerung die Drangsale und Nöte militärischer Kämpfe und Belagerungen, die das Schloss Waldeck letztendlich nicht überstehen sollte und 1705 geschleift wurde. Auch der „alte“ Markt Waldeck, am Südhang des Berges gelegen, wurde im Jahre 1794 durch eine verheerende Feuersbrunst vollständig zerstört und danach an heutiger Stelle wieder aufgebaut.

3D-Rekonstruktion der Waldecker Burg um 1660 – erstellt von Bernhard Weigl
Schloßberg und Burgruine aus der Luft – mit einem Vorwort vom ersten Vorstand des Heimat- und Kulturvereins Waldeck, Herrn Georg Wagner